Bei der New Yorker Studie haben die Autoren laut Krebszentrum neben dem Nikotinkonsum der Mütter auch weitere Faktoren untersucht, die zu dem auffälligen Verhalten der Kinder beitragen könnten: So etwa eine konfliktgeladene Mutter-Kind-Beziehung oder ein autoritärer Erziehungsstil. Doch auch in den Fällen, in denen außer einer rauchenden Mutter kein weiterer Risikofaktor vorlag, seien die negativen Verhaltensmuster bis zu fünf Mal häufiger aufgetreten.
Die skandinavischen Wissenschaftler um den Mediziner Pirko Räsänen hatten für ihre Studie Jungen aus Finnland über einen Zeitraum von 28 Jahren beobachtet. Dabei stellte sich heraus, dass junge Männer, deren Mütter während der Schwangerschaft geraucht hatten, mehr als doppelt so häufig durch gewalttätige Straftaten auffielen wie Kinder von Nichtraucherinnen. Kamen noch andere Faktoren hinzu wie etwa ein besonders niedriges Alter der Mutter (unter 20 Jahren), war das Risiko eines gewalttätigen Sohnes sogar bis zu neun Mal so hoch.
dpa und bdw