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Facebook & Co – Segen oder Fluch?

Geschichte|Archäologie Gesellschaft|Psychologie

Facebook & Co – Segen oder Fluch?
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Gefällt mir nicht! Viele Nutzer von Facebook sind unglücklich. (Foto: iStock/Thinkstock)
Am kommenden Dienstag, dem 15. Juli, erscheint das neue Heft von bild der wissenschaft – und stößt mit seinem Titelthema mitten in eine aktuelle Debatte. Wie im letzten Monat bekannt wurde, machte Facebook seine Nutzer zu Versuchskaninchen eines sozialen Experiments, indem es die Stimmung seiner Nutzer ohne deren Wissen veränderte. Die Macht der sozialen Medien wurde eindrücklich sichtbar. bdw-Autorin Franziska Konitzer war schon vorher am Thema dran: In ihren aufwendig recherchierten Beiträgen untersucht sie den Einfluss von Facebook & Co auf unser Leben – und fragt einen Insider nach den Methoden und Interessen der Facebook-Forscher.

bild der wissenschaft am Puls der Zeit: Im aktuellen Heft geht Franziska Konitzer dem Einfluss von Facebook & Co auf unser Leben nach. Kurz nach Fertigstellung des Heftes wurde ein Experiment von Facebook mit seinen Nutzern publik – eine Welle der Empörung schlug Facebook entgegen. Viele Nutzer realisierten den Einfluss des Netzwerkes auf ihr Leben und ihr Vertrauen sank, dass Facebook verantwortungsvoll mit diesem Einfluss umgeht.

In ihrer Titelgeschichte interviewt Franziska Konitzer James Fowler, Professor an der Universität von Kalifornien, der selbst mit den Datensammlungen von Facebook und Twitter arbeitet. Der Nutzen seiner Forschung für Facebook ist ihm bewusst: „Facebook will sichergehen, dass die Studien auch dem eigenen Unternehmen dienen. Es will mit seiner Werbung die Menschen beeinflussen.“ Er beschreibt weiterhin die Grundlagen, auf denen solche Studien wie die nun diskutierte erst möglich sind. Fowler betont: „Die oberste Regel unserer Arbeit lautet: Sei nicht unheimlich.“ Doch offenbar haben die Verantwortlichen dieses Mal die schockierende Wirkung ihrer Studie unterschätzt.

Die sozialen Medien haben eine enorme Reichweite: Schätzungsweise 1,8 Milliarden Menschen sind inzwischen weltweit in sozialen Medien aktiv. Allein der Markführer Facebook hat eine Milliarde Nutzer, in Deutschland sind es 33 Millionen, von denen jeder durchschnittlich rund 300 Freunde hat. Auf der Erfolgsspur ist auch der Kurznachrichtendienst Twitter. Täglich werden auf der ganzen Welt eine halbe Milliarde Tweets verschickt. Über soziale Netzwerke kommunizieren enge Freunde, Familienmitglieder und Geschäftspartner. Konitzer wollte deshalb wissen, welche Folgen die Vernetzung der Welt hat und wie sie sich auch auf unser „offline-Leben“ auswirkt. Dabei kam sie zu teilweise überraschenden Ergebnissen.

Beispielsweise macht die Nutzung von Facebook viele Menschen unglücklich. Dazu gibt es mittlerweile einige ernstzunehmende Studien, die im Augustheft von bild der wissenschaft ausführlich vorgestellt werden. bdw geht auch dem Vorurteil auf den Grund, dass die neuen Kommunikationsformen die deutsche Sprache verarmen lassen und dazu führen, dass Jugendliche immer mehr Schreib- und Grammatikfehler machen. Außerdem beschäftigt sich bdw mit dem Phänomen des sogenannten Cybermobbings, das – so viel sei hier schon gesagt – keineswegs so gravierend ist, wie oft behauptet.

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Doch das sind nur einige Themen, die Franziska Konitzer in der Titelgeschichte der aktuellen bdw-Ausgabe behandelt. Weitere wichtige Punkte sind unter anderem die Möglichkeit politischer Einflussnahme durch soziale Medien und wie sich Facebook weiterentwickeln wird. Denn eines ist jetzt schon absehbar: Die Nutzerzahlen sinken und es findet gleichzeitig eine Altersumschichtung statt. Ergänzt wird der Artikel übrigens durch mehrere hochinformative Grafiken, die das Thema noch einmal aus einem anderen Blickwinkel heraus beleuchten. Selbst wenn Sie (noch) nicht in sozialen Netzwerken unterwegs sind – die Lektüre der Titelgeschichte im aktuellen Heft von bild der wissenschaft lohnt sich in jedem Fall, denn nirgendwo sonst bekommen Sie einen fundierteren Einblick in die Vernetzung der Welt.

© wissenschaft.de
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