Es ist schon recht bizarr, was sich da bis Mitte September in unregelmäßigen Abständen im Berliner Stadtbad Neukölln abspielt: Eine Sopranistin im langen Abendkleid schnallt sich Pressluftflaschen auf den Rücken, steigt ins Schwimmbecken, taucht unter und beginnt Töne von sich zu geben, die mit großem Wohlwollen als Gesang interpretiert werden können. Dazu vernimmt der geneigte Zuhörer Knirschen. Pfeifen, Heulen und Blubbern.
Der tiefere Sinn dahinter erschließt sich, wenn man erfährt, dass es sich um eine Oper unter Wasser handelt ? unter maßgeblicher Beteiligung des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven (AWI). Für das Werk mit dem sperrigen Namen ?AquAria_PALAOA? haben die Forscher Klänge zur Verfügung gestellt, die in der Antarktis auf der Forschungsstation Neumayer III aufgezeichnet wurden: das Aneinanderreiben von Eisschollen sowie Robben- und Walgesänge. Diese Geräusche werden in die Handlung der Unterwasseroper, so das AWI, als ?musikalische Nachricht aus der Antarktis? integriert. Außerdem werden Wissenschaftler der Forschungsstation live per Telefon zugeschaltet, um sie darüber berichten zu lassen, was sie den Tag über so treiben.
Die Rahmenhandlung der Oper ist schnell erzählt: Es geht um eine junge Frau, die nicht alt werden will und nach dem Elixier des Lebens sucht. Diese Suche führt sie auch auf den Meeresgrund ? weshalb sich das AWI in einer Information zu der Veranstaltung zu der existenziellen Frage hinreißen ließ: ?Findet sich die junge Menschheit angesichts einer urzeitlichen, menschenfeindlichen Umgebung wieder im Alter der Welt?? Die nächste Aufführung der nassen Oper ist bereits am 7. Mai 2011.
Die Rahmenhandlung der Oper ist schnell erzählt: Es geht um eine junge Frau, die nicht alt werden will und nach dem Elixier des Lebens sucht. Diese Suche führt sie auch auf den Meeresgrund ? weshalb sich das AWI in einer Information zu der Veranstaltung zu der existenziellen Frage hinreißen ließ: ?Findet sich die junge Menschheit angesichts einer urzeitlichen, menschenfeindlichen Umgebung wieder im Alter der Welt?? Die nächste Aufführung der nassen Oper ist bereits am 7. Mai 2011.
Homepage der Veranstaltung wissenschaft.de – Hans Groth
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