Bei seiner Argumentation stützt sich Sacks vor allem auf eine Biographie von 1851, die der Mediziner und Chemiker George Wilson verfasst hat. Viele der darin geäußerten Eigenschaften von Cavendish würden genau zum Asperger Syndrom passen, schreibt Sacks: Die Unfähigkeit, die Gefühle anderer zu verstehen, von wenigen Themen völlig besessen zu sein und eine Lust auf Rechenarbeit und auf unkonventionelle und störrisch vertretene Ideen.
In seinem Buch schreibt Wilson bewundernd: „Er liebte nicht, er haßte nicht, er hoffte nicht, er fürchtete sich nicht. Sein Gehirn scheint nichts als eine Rechenmaschine zu sein, seine Augen Einlässe des Sehens und keine Brunnen von Tränen, seine Hände Manipulationsinstrumente, die nie vor Gefühlen erzitterten oder aus Bewunderung, zum Dank oder aus Hoffnungslosigkeit zusammengeschlagen wurden.“
Cavendish, der Enkel eines Herzogs, war der reichste Mann in England, schreibt Sacks: „Zu unserem Glück hatte er die Möglichkeiten und die Mittel, um seinen exzentrischen Interessen zu fröhnen.“
Das Asperger Syndrom ist eine leichte Form von Autismus, bei der die Sprechfähigkeit meist nicht beeinträchtigt ist.