Auf den Hund gekommen sind Wissenschaftler der Universität Jena. Die Zoologen um Martin S. Fischer wollten wissen: Wie läuft ein Hund? Mal schneller und mal langsamer, werden Sie vielleicht sagen. Aber damit wollten sich die Forscher nicht zufrieden geben. Sie führten die nach ihren Angaben weltgrößte Studie zum Bewegungsablauf der Vierbeiner durch.
Dazu untersuchten sie insgesamt 327 Hunde aus 32 verschiedenen Rassen. Den Tieren wurden reflektierende Marker auf die Haut geklebt, dann wurden die hündischen Bewegungen mit einer speziellen Infrarot-Kamera gefilmt, die bis zu 1000 Aufnahmen pro Sekunde schoss. Zusätzlich wurden die Hunde mit einer Hochgeschwindigkeits-Röntgenvideoanlage gefilmt. Das Ergebnis dieses enormen Aufwands müsste eigentlich Licht ins Dunkel des Mysteriums bringen, wie Bello läuft ? sollte man meinen. Tatsächlich erschließen sich die Ergebnisse der Hundeforscher nicht einmal auf den zweiten Blick. Wenig erhellend fassen sie zusammen: ?… dass sich nicht Oberschenkel und Oberarm bzw. Unterschenkel und Unterarm in ihrer Bewegung entsprechen, sondern Schulterblatt und Oberschenkel, Oberarm und Unterschenkel und Unterarm und Mittelfuß. Der Drehpunkt der Vorderbeine ist das Schulterblatt, das nur über die Muskulatur mit dem Skelett verbunden ist. Das eigentliche Schultergelenk bleibt bei der Fortbewegung der Hunde dagegen nahezu unbeweglich.? Ja, wie laufen sie denn?
Mitteilung der Universität Jena wissenschaft.de – Hans Groth
Teilen: