Nach einer weiteren Stunde durften die Versuchsteilnehmer dann soviel essen, wie sie wollten. Bei den Probanden, die Sport trieben, maßen die Forscher während und nach den Übungen eine Erhöhung der Menge an Botenstoffen, die dem Gehirn signalisieren, dass der Magen gefüllt ist. Damit übereinstimmend berichteten die Versuchsteilnehmer, dass sie während dieses Zeitraums weniger Hunger hatten.
Bei der nächsten Mahlzeit aßen sie zwar dennoch mehr als diejenigen, die keine Übungen zu absolvieren hatten. Aber da der Energieverbrauch der Sporttreibenden zweieinhalbmal höher als bei den Kontrollpersonen war, fiel die gesamte Kalorienbilanz dennoch günstiger aus. Die Wissenschaftler widerlegen damit die Befürchtung, dass die positive Wirkung des Sports auf die Kalorienbilanz dadurch wieder aufgehoben wird, dass danach mehr gegessen wird. Da die Studie bislang nur mit zwölf Testpersonen durchgeführt wurde, möchten die Forscher sie nun mit mehr Teilnehmern wiederholen, um die beobachteten Effekte zu bestätigen.