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H1N1 doch gefährlicher als gedacht

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H1N1 doch gefährlicher als gedacht
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Vermutlich hat der H1N1-Virus deutlich mehr Menschenleben gefordert, als bisher vermutet. Bild: Photos.com
Von August 2009 bis August 2010 forderte der Virus H1N1, besser bekannt als Schweinegrippe, mindestens 18.500 Todesopfer. Ein Wissenschaftlerteam um Fatimah Dawood von den Centers of Disease Control an Prevention in Atlanta schätzte die Zahl nun auf 151.700 bis 575.400, was bis zu 15 Mal so vielen Toten entspricht, als bislang vermutet.

Die große Spanne dieser Schätzung erklären die Forscher mit unvollständigen Datensätzen. Denn vor allem in Ländern mit niedrigem Einkommen, aber großer Bevölkerung wie Indien, China oder Afrika wurden nicht alle Todesfälle genau dokumentiert. Aus diesem Grund ermittelten Dawood und ihre Kollegen, wie viele Menschen insgesamt während der Pandemie gestorben sind und glichen diese Daten mit der Zahl ab, die Symptome der Grippe aufwiesen.
Für Länder, in denen diese Daten nicht ermittelt wurden, rechneten die Wissenschaftler die Todesopfer anhand der Datensätze von Ländern mit vergleichbarem Einkommen hoch.

?Wir hoffen, dass unsere Untersuchungen nicht nur dazu dienen, das tatsächliche Ausmaß der Pandemie genauer bestimmen und künftige Grippewellen besser abschätzen zu können, sondern auch Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig Grippeprävention ist?, sagt Fatimah Dawood.

Fatimah Dawood (Centers of Disease Control an Prevention, Atlanta): The Lancet, doi: 10.1016/S1473-3099(12)70121-4 © wissenschaft.de ? Marion Martin
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