In ihrer Studie legten sie daher den Eltern der Vorschulkinder im Alter von drei bis fünf Jahren einen Fragebogen vor, in dem sie zunächst angeben mussten, ob und wie lange die Kinder gestillt oder ob sie mit dem Fläschchen gefüttert worden waren. Zudem wurde abgefragt, ob die Kinder regelmäßig einen Schnuller bekommen, am Daumen genuckelt oder an einem anderen Gegenstand gesaugt hatten. Auch hier interessierte die Forscher zudem das Alter, in dem die Kinder mit dem Nuckeln aufgehört hatten.
Ein Sprachpathologe beurteilte anschließend anhand eines Standardtests die Sprachentwicklung der Kinder. Beim Datenabgleich kamen die Wissenschaftler zu folgendem Ergebnis: Kinder, die drei Jahre oder länger an einem Schnuller oder Daumen nuckelten, hatten dreimal häufiger Sprachstörungen als Kinder, die bereits früher entwöhnt worden waren. Eltern sollten sich also gut überlegen, ob sie ihr Kind an einen Schnuller gewöhnen wollen.