Sunil Rao aus der Arbeitsgruppe von Kristin Newby fasste die Ergebnisse dreier Studien zusammen, die den Zusammenhang zwischen Herzinfarktrisiko und dem Troponin- und Kreatinkinase-Spiegel untersuchten. Dabei erwies sich der Troponinnachweis im Hinblick auf Spezifität und Empfindlichkeit dem CK-MB-Test als überlegen. „Wir glauben, dass bereits geringste Troponinmengen im Blut Herzschädigungen anzeigen“, sagte Rao. Außerdem würde ein Anstieg des Troponinspiegels auch bei negativem CK-MB-Test zuverlässig auf ein erhöhtes Herzinfarktrisiko hinweisen.
Nach einer Schädigung des Herzmuskels steigt der normalerweise kaum messbare Troponinspiegel im Blut innerhalb weniger Stunden stark an und bleibt noch nach über einer Woche erhöht. Aufgrund ihrer Ergebnisse schlagen die Wissenschaftler vor, den positiven Troponintest in die Definition des Herzinfarkts miteinzubeziehen.