Der Biologe trainierte Sternmulle dazu, einer nach Regenwurm oder Fisch riechenden Spur zu folgen, die er unter Wasser ausgelegt hatte. Damit die Tiere nicht durch Abtasten mit ihren empfindlichen Nasenfortsätzen schummeln konnten, wurden sie durch ein Gitternetz von der Spur getrennt. Egal ob Wurm- oder Fischgeruch: Ungefähr 85 Prozent der Tiere schafften die Aufgabe und konnten sich ihre Belohnung abholen. Verwendete Catania hingegen ein Netz, das die Luftblasen nicht mehr durchließ, fanden die Mulle den Pfad nur durch Zufall.
Aber nicht nur Sternmulle mit ihrer spezialisierten Nase bestanden den Test, berichtet Catania. Auch zwei Wasserspitzmäuse, die der Wissenschaftler trainiert hatte, schafften es in über achtzig Prozent der Fälle, einer nach Fisch riechenden Fährte zu folgen. Das Volumen der aus- und eingeatmeten Luft und die Schnüffelfrequenz ähnelten dabei dem Schnuppern in der Luft ? für den Forscher ein weiteres Indiz, dass es sich bei dem Blasenschlagen unter Wasser tatsächlich um Riechen handelt. Er hofft, dass nun andere Forscher untersuchen, ob auch größere Tiere wie Robben oder Otter ihre Nase im Wasser benutzen können.