Zigang Dong und seine Mitarbeiter von Universität von Minnesota bestrahlten Mäuse mit UV-Licht. Die Haut der Nager produzierte daraufhin verstärkt ein bestimmtes Enzym, das bei der Tumorbildung eine wichtige Rolle spielt. Wurden die Mäuse nach dem Sonnenbad mit den Tee-Polyphenolen eingerieben, nahm die Menge des Enzyms wieder ab.
Die Anwendung der Teebestandteile als Creme wirke effektiver gegen Hautkrebs als das Teetrinken, meint Studienleiter Dong. Damit sich die Polyphenole in der Haut anreicherten, müssten mindestens zehn Tassen Tee pro Tag getrunken werden. Die wichtigste offene Frage sei, ob die Creme auch die Entstehung von aggressiven Melanomen, der schlimmsten Form des Hautkrebses, verhindere. Dazu seien noch weitere Untersuchungen nötig. Momentan sei eine Markteinführung der Creme zwar noch nicht in Sicht, die bisherigen Tierversuche seien jedoch sehr vielversprechend, schreibt Dong.