Eva Lefkowitz und Heather Petterson befragten 124 Studentinnen und 81 Studenten im Alter zwischen 18 und 25 Jahren über die Häufigkeit, mit der sie mit der besten Freundin beziehungsweise dem besten Freund über Sex oder sexbezogene Fragen redeten. Auf einem Fragebogen waren mehrere Sex-Themen angegeben. In Skalen von 1 bis 4 konnten die Studienteilnehmer die Häufigkeit, mit der sie über das jeweilige Thema sprachen, von “nie” bis “mehrmals” markieren. Es zeigte sich, dass Frauen über alle Themen häufiger redeten als Männer – außer über das Thema Masturbation. Hierüber redeten Männer häufiger als Frauen.
Der häufigste Gesprächsgegenstand unter den sexbezogenen Themen war bei Männern und Frauen das körperliche Erscheinungsbild einer Person des anderen Geschlechts. Das am seltensten vorkommende Thema war “Vergewaltigung bei einem Date”. Ansonsten gaben Frauen an, häufig und gern über sexuelle Gefühle, Verhütung, Abstinenz, Schwangerschaft, Menstruation, aber auch über Geschlechtskrankheiten zu reden.
Die Untersuchungsergebnisse zeigten auch, dass die junge Leute auf den Universitäten häufiger mit ihren Freunden als mit ihren Eltern über Sex oder sexbezogene Dinge redeten. “Diese Ergebnisse zeigen auch die Wichtigkeit des Einflusses von Freunden in sexuellen Einstellungen und Verhaltensweisen bei den jungen Erwachsenen”, so Lefkowitz.