Die für Web Crow entwickelten Rechenalgorithmen könnten grundsätzlich Anwendung für Künstliche Intelligenzen finden, meint Gori. So wäre das Teilprogramm, das die Anfrage kreiert, nützlich für die Entwicklung von Software, die automatisch Informationen aus dem Internet suchen soll. Der Teil des Programms, der das beste Lösungswort heraussucht, würde sich dagegen eignen, um aus vielen Informationen die beste Kombination zu finden ? beispielsweise bei Personalumstellungen.
Web Crow soll begeisterten Kreuzworträtsellösern aber nichts schenken, betonen die Forscher. „Die Idee ist nicht, den Rätselfreunden den Spaß zu verderben“, sagt Gori. Das Programm sei auch nicht in der Lage, die schwierigsten Anfragen immer zu lösen. Aber es könne Rätsel in den meisten Sprachen bearbeiten.
Das erste Computerprogramm zum Lösen von Kreuzworträtseln wurde 1999 von Forschern an der amerikanischen Duke-Universität in Durham entwickelt. „Proverb“ nutzt im Gegensatz zu Web Crow eine Auswahl von Datenbanken und arbeitet nur in Englisch.