Die Software der Microsoft-Programmierer ist nicht die erste, die versucht, ein herkömmliches Video in einen Cartoon zu verwandeln. Bisherige Programme suchen im Film jedoch nur in wenigen Einzelbildern nach den Kanten von Objekten. Die fehlenden Bewegungen werden dann vom Computer ergänzt. Dadurch ist das Ergebnis meist nicht wirklich zufriedenstellend: Die Kanten sind gewellt und der Film wirkt schnell zittrig.
Die neue Software umgeht dieses Problem, da sie zweidimensionale Objekte über einen ganzen Zeitraum hinweg verfolgt. Ein Benutzer muss allerdings immer noch entscheiden, welche Objekte animiert werden sollen. „Zurzeit arbeiten wir noch an einigen neuen Hilfsmitteln, mit denen die Objekte dann zusätzlich verformt und bewegt werden können“, sagt Cohen.
Bislang ist die Anwendung allerdings nur für Filmemacher geeignet. Die Entwickler arbeiten jedoch daran, das Programm schneller und einfacher zu machen, damit es auch für den Heimgebrauch Verwendung finden kann.