Endlich Ordnung im Chaos digitaler Urlaubsbilder

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Eine innovative Software soll in Zukunft Ordnung in das Chaos unzähliger Digitalaufnahmen auf der Festplatte bringen. Ein von Hewlett-Packard entwickelter Prototyp belauscht Gespräche, wenn die Fotos Freunden und Bekannten gezeigt werden. Dabei erkennt das Programm Schlüsselwörter, anhand derer es die einzelnen Bilder katalogisiert. Zum Wiederfinden muss dann lediglich das Schlüsselwort in ein Suchfeld eingegeben werden, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist (Ausgabe vom 3. April, S. 21).

Digitale Fotografie wird immer beliebter und Zahl und Volumen digitaler Bilder auf den Festplatten zunehmend größer. Doch viele Hobbyfotografen benennen die unzähligen Aufnahmen kaum oder nur ungenau. “Nach zehn Jahren wird es außerordentlich schwierig sein, ein bestimmtes Bild wieder zu finden”, sagt Margaret Fleck von HP im kalifornischen Palo Alto.

Der Prototyp des Archivierungssystems ist mit einem Mikrofon ausgestattet und startet automatisch, wenn ein digitales Fotoalbum auf dem PC geöffnet wird und die gezeigten Bilder kommentiert werden. Das Programm zeichnet die Plauderei auf, wandelt sie mithilfe einer Spracherkennungssoftware in Text um und erfasst Schlüsselwörter wie “Venedig”, “Verlobung” oder “Weihnachten”. Diese nutzt es dann für die Beschriftung der Fotos. Spracherkennungsprogramme, die ein Gespräch zwischen mehreren Leuten abgreifen können und nicht auf einen Einzelnen trainiert sind, sind zwar ungenauer, doch sie bekommen auch weit mehr Informationen mit.

Andere Systeme für das automatische Archivieren digitaler Bilder erkennen beispielsweise über ein in die Kamera eingebautes Satellitennavigationssystem den Standort beim Fotografieren, oder sie identifizieren bestimmte Bildelemente wie Tiere, Pflanzen, Flüsse oder Berge. Eine wirklich gute Lösung werde vermutlich mehrere Ansätze vereinen, sagt Fleck.

ddp/bdw ? Cornelia Pfaff

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