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Stärkster Supercomputer steht in den USA

Technik|Digitales

Stärkster Supercomputer steht in den USA
Beim Einsatz von Supercomputern bleibt Europa hinter den USA weit abgeschlagen zurück. Von den zehn leistungsstärksten Computern der Welt ist kein einziger in Europa installiert, teilten die Veranstalter der 16. Supercomputerkonferenz am Donnerstag in Heidelberg mit. Der schnellste Rechner Europas liegt auf Platz 12 der Weltrangliste und ist im Leibniz Rechenzentrum München im Einsatz. Die Maschine des japanischen Herstellers Hitachi erbringt eine Leistung von 1,03 Teraflops (Billionen Rechenoperationen pro Sekunde).

Die USA halten weiter die Spitzenposition im Einsatz der schnellsten Computer der Welt. Unter den ersten zehn sind acht in den USA installiert, zwei in Japan. US-Unternehmen sind auch die führenden Hersteller der Supercomputer. Allein IBM stellt einen Anteil von 40 Prozent unter den schnellsten 500, gefolgt von Sun. Die IBM-Maschine „ASCI White“ belegt in der „Top 500“-Liste weiter Platz eins. Die im kalifornischen Lawrence Livermore National Laboratory östlich von San Francisco im Einsatz befindliche Maschine wird in der geheimen militärischen Atomforschung der USA eingesetzt. Der Rechner hat 8192 gleichzeitig arbeitende Prozessoren, ist so groß wie zwei Basketballfelder und erbringt eine durchschnittliche Leistung von 7,2 Teraflops – 7,2 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Der Spitzenwert liegt sogar bei 12,3 Teraflops.

Platz zwei hat ebenfalls eine IBM-Maschine erobert und verdrängte damit den „ASCI-Red“ des Chip-Herstellers Intel. Der NERSC-Rechner mit einer Leistung von 3,8 Teraflops steht ebenfalls in Kalifornien und wird in der zivilen Energieforschung eingesetzt.

Klassische Anwendungen für Supercomputer sind neben der militärischen Nutzung zum Beispiel die Wettervorhersage, die Berechnung von Erdölvorkommen oder der Einsatz in der Genforschung. Alle sechs Monate veröffentlichen deutsche und amerikanische Wissenschaftler eine Liste der 500 schnellsten Computer der Welt.

dpa
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