Ohne jede Muskelzerrung gelang der Mannschaft des Fachbereichs Informatik I von der Universität Dortmund ein Durchmarsch auf dem Fußballfeld: Ihre Roboter-Mannschaft landete bei der europäischen Meisterschaft auf dem zweiten Platz hinter Tschechien. Wissenschaftler und studentische Hilfskräfte des Lehrstuhls Automaten- und Schaltwerktheorie zeigten sich mit der „stabilen Hardware“ zufrieden.
Jedes Jahr schicken Informatiker aus ganz Europa ihre sportlichen Roboter zum Vergleich aufs Spielfeld. Sie nutzen dies als Test, um die praktische Anwendung für die Roboter zu überprüfen. „In diesem Umfeld zeigt sich, welch vielfältige Probleme noch zu lösen sind, bis wir Roboter als intelligente Dienstleister für Menschen oder als selbständige Akteure in der Fertigung einsetzen können“, erklärt Bernd Reusch vom Dortmunder Team.
Neben robustem Material liegt intelligente Software im Interesse der Universitäten. „Unsere Neuentwicklung der Roboter mit leistungsstarker Elektronik und einer effizienten Bildverarbeitung beginnt sich auszuzahlen“, meint Stefan Betermieux, einer der studentischen Hilfskräfte.
Für die nächste Europameisterschaft der Roboter im Mai 2002 in Wien wollen die Dortmunder die Möglichkeiten testen, die Neuronale Netze und Fuzzy Logik für das Fußballspiel zu bieten haben.
Bettina Hellenkamp