Einer der schnellsten Computer der Welt rechnet seit Montag für die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule in Aachen. Das System rangiere mit einer Kapazität von 2.000 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde weltweit unter den 50 des schnellsten Computern, sagte ein Sprecher der Hochschule bei der Inbetriebnahme.
Forscher sollen mit dem neuen „Turbo-Rechner“ wissenschaftliche Fragestellungen besser und umfangreicher als bisher bearbeiten können. Wichtige Anwendungen seien beispielsweise Simulationen vor allem in Technik und Naturwissenschaft. So könne etwa im Motorenbau das Strömungsverhalten in einem Motor auf der Grundlage von Berechnungen sichtbar gemacht werden.
Das Land Nordrhein-Westfalen hat den neuen Computer für 10 Millionen Mark (5,1 Millionen Euro) gekauft und der Hochschule überlassen. Von der Neuanschaffung profitierten neben Aachen auch die Hochschulen Essen, Münster und Dortmund über einen Rechnerverbund.
Bislang führte im Vergleich der deutschen Supercomputer das Leibniz- Rechenzentrum in München mit einer Spitzenleistung von rund 1.300 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde (1,3 Teraflops).
dpa