Mit den steigenden Ölpreisen hat der Markt für regenerative Energien neuen Schub bekommen. Inwieweit die Entwicklung von Wasserkraft, Windkraft, Photovoltaik und Bioenergie vorankomme, hänge auch von der Entwicklung des Ölpreises ab, sagte Norbert Allnoch, Leiter des Internationalen Wirtschaftszentrums Regenerative Energien (IWR) am Montag in Bonn. Gleichzeitig machte er klar, dass erneuerbare Energien für den Verbraucher auch langfristig vergleichbar teuer bleiben werden: „Klimaschutz gibt es nicht zum Nulltarif.“
Allein von 1998 bis 1999 sei die Erzeugung von regenerativen Energien in Deutschland von rund 27 Milliarden kWh Strom auf 31 Milliarden kWh angestiegen. Vor allem ein deutlicher Anstieg bei der Nutzung von Windenergie von 4,5 auf 5,9 Milliarden kWh sowie eine höhere Produktion aus Wasserkraftanlagen hätten wesentlich zu der Steigerung beigetragen, erklärte Allnoch. Allerdings funktioniere die Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis noch nicht. Hier liege Deutschland hinter Staaten wie Japan und den USA zurück.
Im Wettbewerb konkurrieren verschiedene Formen erneuerbarer Energien. Bei der Erzeugung liegt in Deutschland die Wasserkraft an der Spitze, es folgen Windkraft, Gewinnung von Elektrizität aus Sonnenenergie (Photovoltaik) und Bioenergie.
dpa
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