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Die digitale Kluft in der Gesellschaft wird breiter – Baden-Württemberger surfen am meisten

Technik|Digitales

Die digitale Kluft in der Gesellschaft wird breiter – Baden-Württemberger surfen am meisten
Die Menschen in Baden-Württemberg sind mit Abstand die fleißig-sten Online-Nutzer der Republik. Mit 44,2 Prozent Internet-Surfern lagen sie im Zweiten Quartal 2001 über vier Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt von 39,8 Prozent und haben damit im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich zugelegt. Das ist das Er-gebnis einer aktuellen Studie, die Michael Schenk, Prof. für Kom-munikationswissenschaften an der Universität Hohenheim, gemein-sam mit Malthe Wolf im Auftrag der Akademie für Technikfolgen-abschätzung in Baden-Württemberg (TA-Akademie) vorgelegt hat und die sie am 28. November auf der Fachtagung „Internet für Al-le“ in der Stuttgarter L-Bank vorstellen werden.

Verglichen mit dem Anstieg der Internetnutzung, die binnen eines Jahres um 14,5 Prozent zugenommen hat, ist die Zahl der E-Commerce-Nutzer in Baden-Württemberg im gleichen Zeitraum mit rund zehn Prozent nur unterproportional angestiegen. Dennoch belegt das Land auch hier eine Spitzenposition: Immerhin 43,1 Prozent der baden-württembergischen Internetnutzer haben in den letzten zwölf Monaten per Mausklick eingekauft, vor allem Bücher und CDs. Damit liegt das Land leicht über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 42,4 Prozent.

Insgesamt haben 628 000 Online-Shopper in Baden-Württemberg über 3,5 Millionen Mal im Internet eingekauft und damit einen Gesamtumsatz von rund 628 Millionen Mark getätigt. Gleichzeitig werden die Online-Käufer immer jünger. Während im 2. Quartal 2000 noch die 30- bis 39-Jährigen am häufigsten per Mausklick einkauften, waren es im selben Zeitraum 2001 die 20- bis 29jährigen.

Die Hohenheimer Forscher konstatieren insgesamt eine wachsende Kluft innerhalb der Gesellschaft bei der Nutzung des Internet und des elektronischen Handels. Während in den modernen Milieus die Nutzung weiter ansteigt, stagniert sie in traditionellen Arbeiter- und Bürgermilieus auf sehr niedrigem Niveau. Am stärksten zugelegt hat insgesamt das moderne bürgerliche Milieu, zu dem 8,3 Prozent der deutschen Bevölkerung zählen, und das vor allem Familien mit schulpflichtigen Kindern umfasst. Mittlerweile nutzen 55 Prozent dieses Milieus das Internet, ein Jahr zuvor waren es nur 29 Prozent. Ihre Vertreter kaufen vor allem Pauschalreisen und Spielzeug per Mausclick, haben aber noch große Vorurteile gegenüber dem elektronischen Bezahlen.

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