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Internet-Nutzer sind locker, tolerant und optimistisch

Technik|Digitales

Internet-Nutzer sind locker, tolerant und optimistisch
Internet-Nutzer können unterschiedliche Ansichten und Lebensweisen in der Gesellschaft besser akzeptieren als Nicht-Internet-Nutzer. Sie können daher als locker und tolerant eingestuft werden. Außerdem haben sie ein größeres Vertrauen in Wissenschaft, Wirtschaft und Recht, so dass ihnen auch ein Optimismus bescheinigt werden kann, der bei Nicht-Internet-Nutzern so nicht zu finden ist. Dies belegt eine Studie von Soziologen der University of Maryland, die sie im Rahmen des General Social Survey (GSS) des Jahres 2000 angefertigt haben. Der GSS gilt als die maßgebliche Erhebung zu sozialen Trends in den USA.

Wir haben hier eine wichtige Lektion gelernt, erklärt John P. Robinson, Leiter der Studie. „Umfragen ausschließlich unter Internet-Nutzern ergeben ein ganz anders ausgerichtetes Bild von der öffentlichen Meinung.“ Für ihre Untersuchung interviewten Robinson und seine Kollegen 2.300 Erwachsene jeweils etwa 90 Minuten lang in deren eigenen vier Wänden.

Zahlreiche Meinungsäußerungen belegen, dass die Internet-Nutzer unterschiedliche Lebensweisen anerkennen und respektieren. Das geht zum Teil sehr weit: So wären sie beispielsweise gern bereit, in öffentlichen Bibliotheken neben kommunistischen auch militaristische und rassistische Schriften zugänglich zu machen.

Im Bereich Liebe und Partnerschaft stehen sie vorehelichem und homosexuellem Geschlechtsverkehr tolerant gegenüber. Sex außerhalb der Partnerschaft billigen sie allerdings nicht mehr als Nicht-Internet-Nutzer. Außerdem sind sie auch gegen zu frühen Sex im Teenager-Alter. Sie unterstützen jedoch Sexualkunde in der Schule.

Internet-Nutzer sind gegen Rassismus. Den Kampf der amerikanischen Schwarzen für mehr Gleichheit finden sie gerechtfertigt. Sie weisen auch jedes Ansinnen zurück, den im Durchschnitt niedrigeren Sozialstatus der schwarzen Amerikaner mit deren genetischer Ausstattung zu erklären.

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