Die Forscher ließen Limonen mit Sauerstoff reagieren. Da das so gewonnene Limonenoxid und das Kohlenstoffdioxid normalerweise nicht miteinander reagieren, entwickelten die Wissenschaftler einen ganz speziellen Katalysator als Reaktionsstarter. Mithilfe dieses Katalysators bildeten die beiden Komponenten zusammen die für Kunststoffe üblichen langen Ketten, die in diesem Fall abwechselnd aus Kohlenstoffdioxid- und Limonenoxideinheiten aufgebaut waren.
Der neu entstandene Kunststoff heißt Polylimonenkarbonat und kann es mit vielen der handelsüblichen, aus Rohöl gewonnenen Kunststoffen aufnehmen, schreiben die Forscher. Im Gegensatz zu den üblichen Kunststoffen wird Polylimonenkarbonat jedoch aus nachwachsenden Rohstoffen und Abfallprodukten der Industrie gemacht. In Zeiten von Wegwerfprodukten aus Kunststoff ist der neue Werkstoff nach Ansicht der Wissenschaftler daher eine gute, umweltfreundliche Alternative.