Halogenlampen könnten künftig noch heller strahlen und länger leben: Fraunhofer-Forscher haben einen Werkstoff entwickelt, der doppelt so fest ist wie herkömmliches Glas und so zum Bau noch leistungsfähigerer Lampen verwendet werden kann. Das melden Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Sinterwerkstoffe in Dresden.
Das neuartige Glas besteht aus Aluminiumoxid, auch als Korund bekannt. Korund findet bereits viele Anwendungen in der Technik, da es auch bei extrem hohen Temperaturen noch stabil bleibt. Der Nachteil: Bei der Verarbeitung wird es milchig trüb und ist daher ungeeignet für die Herstellung von Lampen.
Die Fraunhofer-Forscher des EU-Projekts “Starelight” haben nun ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Korund in nahezu jede Form bringen lässt und dabei glaskar bleibt. Korundpulver wird dazu bei Temperaturen von rund 800 Grad unter dem Schmelzpunkt gesintert. Das bedeutet, das die Körnchen dabei nicht schmelzen, sondern nur oberflächlich verbacken.
ddp/bdw – Ulrich Dewald
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