Wissenschaftler des Nationallabors in Oak Ridge (USA) haben einen superleichten Baustoff aus Kohlenasche und Beton entwickelt. Die Blöcke wiegen weniger als ein Fünftel herkömmlichen Betons und sollen gute Wärmeeigenschaften haben.
Die Asche stammt aus den Brennkammern von Kohlenkraftwerken und macht rund siebzig Prozent der extrem porösen Blöcke aus. Die Entwicklung soll jedoch nicht nur Entsorgungsprobleme lösen helfen: In ersten thermischen Tests zeigte sich bereits, dass das Recycling-Material ähnlich viel Wärme aufnehmen kann wie gewöhnliche Bausteine. Es wirke temperaturausgleichend, in dem es die tagsüber aufgenommene Wärme nachts wieder abgibt, erläutert Jeff Christian, der Entwicklungsleiter des Nationallabors. Nun wollen die Forscher in Versuchshäusern den Einfluss des Baumaterials auf das Wohlklima ein Jahr lang ausgiebig testen.
ddp/bdw – Ulrich Dewald
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