Verpackungsabfälle aus Plastik lassen sich zu einem Straßenbelag verwerten, der fester und belastbarer ist als herkömmlicher Asphalt. Über diese Entwicklung amerikanischer Wissenschaftler berichtet das „Albuquerque Journal“.
Erik Bowers von der Firma Tewa und sein Kollege Gary Fishback verarbeiteten zunächst beliebige Plastikabfälle zu bunten Plättchen von der Größe von „Cornflakes“. Diese bereiteten sie so auf, dass sie sich leicht an andere Stoffe binden können. Danach mengten sie Erdölprodukte, Sand und Kies bei ? also Bestandteile des gewöhnlichen Asphalts.
Das neue Produkt tauften die Forscher auf den Namen „Plasphalt“. Auf einer Straße bei Santa Fe wurden etwa drei Kilometer mit dem neuen Straßenbelag geteert. „Er ist robuster und weniger anfällig für Risse wie herkömmlicher Asphalt“, urteilt Bowers. Sechzig Tonnen Plastikplättchen reichen aus, eine eineinhalb Kilometer lange und 13 Meter breite Straße teeren. Laut Bowers sind die Kosten des neuen Produktes mit gewöhnlichem Asphalt vergleichbar.
Susanne Donner
Teilen: