Für ihre Experimente benutzten die Forscher einen zylinderförmigen Tank, der mit flüssigem Natrium gefüllt war. An beiden Enden des Tanks waren zwei dünne Scheiben aus Eisen angebracht, die mittels eines Motors in Rotation versetzt werden konnten. Auf diese Weise gelang es, turbulente Strudel in dem Natrium zu erzeugen.
Überraschenderweise bildete sich schon bei relativ geringen Strömungen ein beachtliches Magnetfeld aus. Forscher hatten bisher vermutet, dass Turbulenzen die Selbst-Generierung von Magnetfeldern eher behindern sollten, und dass vielmehr ein genau eingestelltes Strömungsprofil dazu nötig sei.
Fauve betont, dass sein Experiment eine Analogie zum Dynamo des Erdkerns darstellt. Dieser besteht nämlich zum Teil aus einer turbulenten Mischung aus flüssigem Eisen und Nickel. Während allerdings die Ausmaße individueller Turbulenzströmungen im Erdkern viel kleiner als dessen Durchmesser sind, waren die Durchmesser der Strudel im Experiment im Vergleich mit der Breite des Tanks viel größer, so dass die Analogie nicht vollkommen ist.