Dies trifft auch auf Sauerstoff tragende rote Blutkörperchen zu. Wenn deren Sauerstoffmoleküle allerdings durch Deoxigenierung abgetrennt werden, verwandeln sie sich in paramagnetische Teilchen. Im Gegensatz zu ihren weißen Kollegen gehen sie daher mit einem Magneten eine anziehende Wechselwirkung ein.
Um Blutkörperchen voneinander zu trennen, müssen sie daher nur durch einen Kanal geleitet werden, dessen eine Seite mit einer magnetischen Schicht versehen ist, so Furlani. Die Zellen wandern dann durch die auf sie ausgeübten magnetischen Kräfte zu gegenüberliegenden Wänden des Kanals und könnten dort dann durch geeignete Öffnungen abfließen.
Furlanis Studie existiert zwar bisher nur auf dem Papier, ließe sich aber wohl relativ einfach experimentell überprüfen. Auf Magnetophorese beruhende Geräte zur Blutanalyse könnten dann die zeitaufwendige Zentrifugation von Blutkörperchen ersetzen.