Wissenschaftler hatten bisher vermutet, dass derartige Monsterwellen nur dann gebildet werden, wenn größere Wellen kleinere Wellen sozusagen überholen. Durch den Zusammenprall mehrerer sich in der gleichen Richtung ausbreitender Wellen kann sich dann eine bis zu 30 Meter hohe Welle aufschaukeln. Satellitenaufnahmen und Augenzeugenberichte haben allerdings gezeigt, dass Monsterwellen in der Realität meistens durch den Zusammenprall von Wellen mit verschiedenen Ausbreitungsrichtungen ausgebildet werden.
Die Studie des schwedischen Teams hat die Hintergründe dieses Vorgangs nun erhellt und gezeigt, dass Monsterwellen unter vielen verschiedenen Bedingungen auftreten. Im Allgemeinen muss der Winkel, unter dem die Wellenzüge zusammenprallen, allerdings kleiner als 70 Grad sein, so die Forscher. Zu verstehen, wie sich die Riesenwellen bilden und wie sie sich ausbreiten, soll dann auch Ingenieuren bei der Herstellung von Schiffsrümpfen helfen, die derartigen Monstern Widerstand leisten können.