Als Beweis für seine Behauptung wies der damals an den Oak Ridge-Nationallaboratorien beschäftige Forscher auf von einem Detektor aufgefangene Neutronen hin. Die Ergebnisse ließen sich allerdings nicht schlüssig reproduzieren, und zudem musste zur Erzeugung der Bläschen die Flüssigkeit selbst neben dem Ultraschall einem schwachen Neutronenstrahl ausgesetzt werden.
In den neuen, an der Purdue-Universität durchgeführten Experimenten setzten Taleyarkhan und seine Kollegen daher nun radioaktives Uran statt Neutronen ein, um die Blasenbildung durch Ultraschall zu ermöglichen. Uran stößt nämlich bei seinem radioaktiven Zerfall Alphateilchen aus, die dann als Keime für die Bläschenbildung dienen können.
Wie in den früheren Experimenten auch fingen die Forscher bei diesem Vorgang Neutronen auf, die Taleyarkhan zufolge bei der Fusion der Deuteriumatome erzeugt worden waren. Einige Fachkollegen sind allerdings auch dieses Mal nicht überzeugt und wollen nun die Experimente mit eigenen Augen in den Labors der Forschergruppe miterleben.