Harry Nelson von der Universität von Santa Barbara in Kalifornien und seine Kollegen glauben nun allerdings, dass die positive Sichtung von WIMPS in Italien wohl nicht haltbar ist. Ein seit November letzten Jahres in einer Eisenmine in Minnesota vergrabener Detektor für WIMPS hat nämlich bis jetzt kein einziges Teilchen registriert. Da der neue Detektor etwa 50 mal empfindlicher als der des Gran Sasso ist, sind dessen Ergebnisse damit sehr in Frage gestellt.
Der neue Detektor ist ebenso wie der des Gran Sasso in einer Mine vergraben, um ihn vor Einflüssen aus der Umgebung abzuschotten. Zudem ist er auf fast den absoluten Nullpunkt abgekühlt, damit Moleküle in seiner Umgebung durch thermische Bewegungen keinen Fehlalarm auslösen.
Das Herzstück des Detektors besteht aus sechs Kristallen aus Germanium und Silizium, die mit einem Schwingungssensor verbunden sind. Wenn ein WIMP auf einen derartigen Kristall trifft, so beginnt dieser zu schwingen, was dann mit dem Sensor nachgewiesen werden kann. Bisher schweigt dieser allerdings.