Doch selbst wenn die Reaktionszeit eigentlich zu langsam ist, wird das Nervensystem während 98 Prozent der Zeit mit dem Balanceakt fertig, ermittelten die Forscher. Die zufälligen Fingerbewegungen helfen dabei, den Stock zu stabilisieren.
Den Trick, zufällige Bewegungen zu nutzen, um einen instabilen Zustand beständiger zu machen, wird in der Technik bereits genutzt, etwa bei Hochleistungs-Flugzeugen. Überraschend an dem Ergebnis der beiden Forscher ist, dass das menschliche Nervensystem diese Praxis ebenfalls beherrscht. Wie die Forscher schreiben, können ihre Ergebnisse genutzt werden, um Häuser vor Erdbebenschäden zu schützen oder um zweibeinigen Robotern das Laufen beizubringen.