Die Idee, dass die Kraft auf einen Körper von seiner Lage bezüglich der Sterne abhängt, geht auf den österreichischen Physiker Ernst Mach zurück. Ein berühmtes Gedankenexperiment hierzu ist das Newton’sche Eimerexperiment: Dreht man einen Eimer mit Wasser schnell um seine Längsachse, steht das Wasser an den Rändern höher als in der Mitte. Das gleiche geschieht nach Mach, wenn das gesamte Universum um den ruhenden Eimer rotiert. Fazit: Die vereinten Gravitationskräfte der Massen des Universums beeinflussen die Kraft, die auf jede Masse im All wirkt. Dass sich die Gravitationskraft zwischen zwei Körpern mit ihrer Lage im Universum ändert, ist bisher aber nur theoretisch diskutiert worden.
Isaac Newton hat seine Gravitationstheorie 1687 entwickelt. Demnach steigt die Kraft zwischen zwei Körpern mit ihren Massen und fällt mit ihrem Abstand ab. Proportionalitätsfaktor ist die Gravitationskonstante. Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie zufolge hängt die Kraft zwischen zwei Körpern zusätzlich von ihrer Relativgeschwindigkeit und ihrem Rotationszustand ab. Der von Michael Gerschtein gemessene Effekt ist jedoch um ein Vielfaches größer als Einsteins Korrekturen am Newton?schen Gravitationsgesetz.