Symmetrische Moleküle ? deren linke Hälften sind Spiegelbilder der rechten Hälften ? zeigen der Studie zu Folge eine symmetrische elektrische Leitfähigkeit: Die Änderung der Größe des in ihnen geleiteten Stroms ist bei einer Änderung der angelegten Elektrodenspannung für positive als auch negative Spannungen gleich. Asymmetrische Moleküle hingegen mit einer ungleichförmigen Ladungsverteilung weisen unterschiedliche Stromänderungen für positive und negative Spannungen auf ? ihre Leitfähigkeit ist richtungsabhängig.
Die elektrische Leitfähigkeit des asymmetrischen Moleküls spiegelt die durch die ungleichförmige Ladungsverteilung verursachte Asymmetrie seiner sogenannten Molekülorbitale wider. Diese stellen gewissermaßen den Pfad für die Elektronenbewegung bei Anlegung einer elektrischen Spannung dar.
Forschergruppen in aller Welt haben in den letzten Jahren große Fortschritte auf dem Gebiet der Molekularen Elektronik erzielt. Einzelne Moleküle eignen sich so nicht nur als elektrische Leiter, sondern können beispielsweise auch als aktive elektronische Elemente wie etwa Feldeffekt-Transistoren eingesetzt werden.