Wasserstoff, das leichteste und flüchtigste Element überhaupt, wird unter extrem hohem Druck ein Metall, das elektrischen Strom leitet und undurchsichtig ist. Das berichten französische Forscher im Fachmagazin “Nature” (Bd. 416, S. 613).
Das Gas muss für diese Verwandlung unter einen Druck von 450 Gigapascal gesetzt werden ? viereinhalb Millionen Mal höher als der Druck der Erdatmosphäre, berichten die Wissenschaftler um Paul Loubeyre vom Kommissariat für Atomenergie in Bruyères-le-Chatel. Erreicht haben die Physiker in ihren Experimenten bislang allerdings nur 320 Gigapascal.
Beim Aufbau dieses Drucks habe sich die Probe zunächst weiß verfärbt, dann wurde sie gelb, orange und schließlich undurchsichtig schwarz. Ab 200 Gigapascal zeigte sich eine sonst für Halbleiter typische Bandlücke in den Energiebändern. Hochrechnungen ergaben, dass Wasserstoff bei einem Druck von 450 Gigapascal schließlich zu einem leitenden Metall wird.
ddp/bdw ? Ulrich Dewald
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