Captain Kirk wird enttäuscht sein: Sein Raumschiff „Enterprise“ wäre im Vergleich zur Fiktion in der gleichnamigen Fernsehserie nur eine lahme Mähre. Die physikalische Theorie, die mehrfache Lichtgeschwindigkeit erlauben sollte, sei fehlerhaft, behauptet der portugiesische Physiker Jose Natario im Fachblatt „Classical and Quantum Gravity“ (Bd. 19, S. 1157).
Nach einer in den 90-er Jahren aufgestellten Theorie müsste ein Raumschiff Überlichtgeschwindigkeit erreichen, wenn starke Gravitationsfelder vor dem Schiff eine Art Abkürzung durch den Raum schaffen. Das einzig verbleibende technische Problem schien demnach, eine Technologie zu finden, die hinreichend starke Gravitationsfelder erzeugt.
Natario hat nun jedoch entdeckt, dass in den Berechnungen aus den 90-ern ein Fehler steckt: Er wandte die Formeln auf ein blasenförmiges Objekt an, dass mit sehr hoher Geschwindigkeit durch den Raum rast. Dabei fand er keine Hinweise auf eine veränderte Raumzeit. Sollten seine Berechnungen bestätigt werden, gebe es nicht einmal theoretisch die Möglichkeit einer Reise mit Überlichtgeschwindigkeit.
ddp/bdw – Andreas Wawrzinek