Virtuelle Teilchen borgen sich die Energie, die sie für ihre Entstehung brauchen, kurzzeitig aus. Die Gesetze der Quantenmechanik erlauben das, wenn die Teilchen die geborgte Energie nur schnell genug wieder zurückzahlen: Sie müssen sich nach ihrer Entstehung sofort wieder vernichten.
Im Vakuum entstehen also fortlaufend Photonen aller möglicher Energien und damit auch elektromagnetische Wellen aller möglicher Frequenzen. Denn die Photonen sind die Teilchen der elektromagnetischen Wellen und zwischen ihrer Energie und der Frequenz der Wellen gibt es eine eindeutige Beziehung.
Der entscheidende Punkt ist nun: Wegen der Leitfähigkeit der beiden Platten können zwischen ihnen elektromagnetische Wellen bestimmter Frequenzen, die vom Abstand und der Größe der Platten abhängen, nicht entstehen. Die Folge: Im Raum zwischen den Platten ist die Dichte der virtuellen Photonen geringer als außerhalb. Daraus resultiert die Anziehungskraft zwischen den Platten.
Wirzba und Bulgac haben nun eine Variante dieses Experimentes theoretisch durchgerechnet. Sie sagen voraus, dass die leeren Innenräume zweier Hohlkugeln, die man in einen See aus Elektronen bettet, Kräfte aufeinander ausüben. Zur experimentellen Realisierung dieser Bedingungen schlagen sie vor, die fußballförmigen Buckyballs in flüssiges Quecksilber einzutauchen.