Jeder kennt das Phänomen: Jemand fährt mit dem Finger am Rand eines Glases entlang und lässt es „singen“. Andy Piacsek und Dennis Hamilton von der Central Washington University in Ellensburg untersuchten verschieden geformte Gläser und die entsprechende Tonhöhen. Doch entgegen der intuitiven Erwartung, dass größere Gläser tiefere Töne erzeugten als kleinere, stellte sich heraus, dass die Form entscheidender für die Frequenz ist.
James Woodhouse von der Universität Cambrigde erklärt gegenüber New Scientist, dass der Effekt damit zusammenhängen könnte, wie das Glas schwingt: Bei runden Gläsern kann sich die Schwingung durch Biegen entwickeln, bei Gläsern mit geraden Wänden, muss sich das Glas geradlinig strecken. Dies erfordere mehr Energie, löse höhere Frequenzen und somit höhere Töne aus.