Wussten Sie beispielsweise, dass Physiker bei Messungen der Gravitationskonstante manchmal regelrecht verzweifeln? Diese Konstante ist eine fundamentale physikalische Größe, die in den Formeln für die Beschreibung der Gravitation steckt. Aber die Gravitationskonstante tut nicht das, was man von einer Konstante erwarten sollte: konstant sein. Denn jede Messung liefert ein etwas anderes Ergebnis. Was läuft da falsch? Machen die Forscher Fehler oder stimmen ihre Theorien nicht? Einige Wissenschaftler meinen, dass die Ergebnisse von Messungen der Schwerkraft grundsätzlich davon abhängen, wo und unter welchen Bedingungen sie durchgeführt werden. Wäre das so, bräuchten wir möglicherweise eine neue Physik, die bisher unbekannte Phänomene beschreibt, die unter den heute akzeptierten Theorien verborgen sind. Es ist eine echte physikalische Detektivgeschichte, die in der Dezemberausgabe von bild der wissenschaft spannend und bildstark beschrieben wird.
Der zweite Teil des Titelthemas zeigt, wie sich die Schwerkraft trotz aller Unstimmigkeiten dazu nutzen lässt, Informationen über die Erde zu sammeln. So vermessen etwa Satelliten das Schwerefeld unseres Planeten in nie da gewesener Präzision. Damit lassen sich dann kleinste Veränderungen von Meeresströmungen bestimmen, das Versiegen von Grundwasserquellen vorhersagen oder aber auch die Bewegung der tektonischen Platten quasi in Echtzeit verfolgen. Sogar Rohstoffe wie Erdgas und Erdöl können so aufgespürt werden.
„Schwerkraft – warum wir nicht abheben“ – diese Titelgeschichte in der neuen Ausgabe von bild der wissenschaft sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Denn obwohl man jeden Tag mit der Gravitation konfrontiert wird, sind ihre letzten Geheimnisse noch nicht gelüftet.