Die EEGs werden drahtlos auf einen Computer übertragen und dort mit früheren Aufnahmen verglichen, bei denen der Proband vor die gleiche Aufgabe gestellt worden war. Eine speziell entwickelte Software analysiert die für jeden Menschen typischen Muster der Hirnströme und kann so mit hoher Sicherheit die Antwort liefern, ob es sich um denselben Menschen handelt. Auch wenn die Mütze weniger Elektroden enthält, als sonst für die EEG-Aufnahmen verwendet werden, liefere das Gerät ausreichend genaue Ergebnisse, erklären die Forscher. In Tests einer ebenfalls an dem Projekt beteiligten Gruppe von Wissenschaftlern aus Polen wurde eine Trefferquote von 88 Prozent erzielt.
Andere Forscher zweifeln jedoch an der Genauigkeit und Praxistauglichkeit der Idee. Stehen die Probanden unter Stress, könne sich das EEG extrem verändern und eine Identifikation sei nur noch schwer möglich, erklärt etwa der Neurowissenschaftler Olaf Hauk von der Universität Cambridge gegenüber dem „New Scientist“. Andere merken an, EEGs seien für den Nutzer unangenehm und nicht für den massenhaften Einsatz geeignet, auch wenn dazu nur eine Mütze verwendet werde.