Trotzdem sind diese Minibürsten extrem stabil, betonen die Forscher. Anders als bisher verwendete Borstenmaterialien wie Tierhaare, synthetische Polymere oder Metalldrähte zeichnen sich die Karbonfasern durch hohe Stärke, Elastizität und Wärmeleitfähigkeit aus. Die Einsatzgebiete dieser Bürsten sind vielfältig, berichten die Wissenschaftler: So können sie nicht nur winzige Ritzen und Spalten vom Nanostaub befreien, sondern sind auch zum Bemalen geeignet: Mithilfe einer dreireihigen Bürste, die durch einen Motor gedreht wurde, konnten die Forscher die Innenseite von Minikapillaren gleichmäßig bemalen.
Zur Herstellung der Nanoborsten verwenden die Wissenschaftler das Verfahren der so genannten Chemische Gasphasenabscheidung. Dabei können die Forscher die Nanoborsten lokal begrenzt direkt an der Spitze des Bürstengriffs züchten: Das Ausgangsmaterial lagert sich ? Schicht für Schicht ? aus der Dampfphase heraus an der Spitze der wachsenden Borsten an.
Pulickel Ajayan ( Rensselaer Polytechnic Institute, Troy) et al.: Nature Materials,Online-Vorabveröffentlichung, DOI:10.1038/nmat1415