Laut dem Bericht des „New Scientist“ hält der Neurowissenschaftler Niels Birbaumer von der Universität Tübingen das Konzept durchaus für plausibel. In der Tat hat es eine wissenschaftliche Grundlage: So ist es dem Wissenschaftler Richard Mihran von der Universität von Colorado gelungen, die Erregbarkeit der Nerven im Bein eines Frosches per Ultraschall zu beeinflussen. Der Forscher äußerte allerdings Bedenken, ob die Methode auf lange Sicht sicher sei.
Wenn die von Sony angedachte Idee tatsächlich funktioniert, wäre ein Einsatz der Technik auch in Forschung und Medizin denkbar ? selbst wenn sie sich für die Unterhaltungsindustrie als ungeeignet erweisen sollte. Bislang ist das System jedoch reine Spekulation. „Es gab noch kein einziges Experiment“, erklärt Elizabeth Boukis, Pressesprecherin von Sony Electronics gegenüber dem New Scientist. „Dieses spezielle Patent ist eine rein hypothetische Erfindung. Sie beruht allein auf einer Eingebung, dass dies eines Tages die Richtung sein könnte, in die die Technologie uns führen wird.“