Ein Computerprogramm kann dann anhand dieser Signale das Hindernis erkennen und den Roboter darum herumsteuern, so Noah Cowan, einer der Professoren des Laboratoriums. Die Tastorgane seines Roboters wurden dabei den Fühlern eines natürlichen Vorbilds nachempfunden ? der Küchenschabe. Nach ersten Laborversuchen mit einfachen Wänden als Hindernissen soll das Design der Fühler nun verbessert werden, um eine sichere Navigation auch um kompliziert aufgebaute Hindernisse zu ermöglichen.
Roboter werden schon seit mehreren Jahren in Pilotversuchen zum Auskundschaften von Katastrophengebieten wie etwa nach einem Erdbeben eingestürzten Häusern eingesetzt. Da sich Roboter allerdings zumeist durch optische Signale orientieren, können sie sich nur schwer in dunklen Gängen zurechtfinden. Auf akustischen Signalen beruhende Techniken wie das Sonar weisen wiederum Probleme mit Hindernissen mit hochglänzenden Oberflächen auf. Die Forscher glauben daher, dass der Tastsinn in bestimmten Situationen die beste Lösung zur Steuerung eines Roboters darstellt.