Eine Forschergruppe der Universität von Sheffield in Großbritannien jubelt ? ein von ihnen mit Hilfe eines Laserscanners entworfenes Rennrad hat bei den diesjährigen olympischen Spielen mehrere Medaillen gewonnen. Auch wenn dieser Erfolg wohl zu einem nicht zu unterschätzenden Anteil auf die herausragenden Sportler zurückzuführen ist, so glauben die Forscher, dass ihr aerodynamisches Design dennoch zu den guten Ergebnissen beigetragen hat. Darüber berichtet der Nachrichtendienst optics.org.
Der von der Gruppe um David Curtis zum Entwurf des Rades eingesetzte Laser ist so kompakt, dass er ohne Probleme in der Hand gehalten und so um das zu untersuchende Objekt herumbewegt werden kann (siehe
Bild). Auf diese Weise kann dessen dreidimensionale Struktur mit einer Genauigkeit von etwa 50 Mikrometern ausgemessen und daraus ein Computermodell erstellt werden.
Mit ungefähr 23.000 eingelesen Koordinatenpunkten pro Sekunde geht das Einlesen selbst von großen Objekten wie etwa eines Rennrads relativ schnell vonstatten. Das Computermodell des bei der Olympiade eingesetzten Rades konnte dann mittels eines ausgeklügelten Simulationsprogramm auf dessen Aerodynamik hin optimiert werden. Die Forscher glauben, dass ihr Scanner auch zur Optimierung weiterer Sportgeräte eingesetzt werden könnte.
Stefan Maier