Gemeinsam mit acht Teams aus vier Ländern entwickelten Peschel und seine Arbeitsgruppe daher einen optischen Sensor, der feststellen kann, wann für ein folgendes Flugzeug die Luft ruhig genug ist. Derzeit wird ein Prototyp des Gerätes an Bord einer Cessna getestet. Doch in Zukunft könnte der Scanner an Bord von Verkehrsflugzeugen sichere Informationen über die vorhandenen Luftturbulenzen liefern. „Das Messprinzip ist relativ einfach“, erklärt Peschel. „Ein Laser schickt Pulse in den Luftraum vor dem Flugzeug. Das Licht wird an Aerosolen oder Staubteilchen gestreut und von einem Detektor registriert.“ Das Gerät erkennt aufgrund des Doppler-Effektes, ob sich die Teilchen auf den Laserstrahl zu oder von ihm weg bewegen. Eine Software berechnet aus den Informationen, ob es noch gefährliche Verwirbelungen in der Luft gibt oder nicht.
Für diese Messapparatur wird ein hochpräziser Spiegel benötigt, der sich in einer Sekunde mehrfach hin und her bewegt. Damit der Präzisionsspiegel diese Belastung überhaupt aushalten kann, ohne sich zu verformen und damit die Messergebnisse zu beeinträchtigen, konstruierten die Forscher vom IOF ihn extrem leicht. Die Aluminiumplatte des Spiegels ist in ihrem Inneren durchlöchert, so dass dieser die gewünschte optische Qualität aufweist, aber aufgrund des geringen Gewichtes auch schnell beschleunigt und abgebremst werden kann.