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Kleiner Computer soll Blinden die Augen ersetzen

Technik|Digitales

Kleiner Computer soll Blinden die Augen ersetzen
Ein tragbares Computersystem könnte Blinden und Sehbehinderten in Zukunft das Leben erleichtern. Mit „Tyflos“ haben amerikanische Wissenschaftler den Prototypen eines Gerätes entwickelt, das bei täglichen Aufgaben wie Zeitung und Bücher lesen, im Internet surfen oder dem Erkennen von Gesichtern hilft. Das berichtet die Wright-Staats-Universität in Dayton.

Nikolaos Bourbakis von der Wright-Staats-Universität und sein Team haben eine winzige Kamera auf eine Brille montiert und mit einem mobilen Computersystem verbunden, das auf dem Rücken getragen wird. Das nach dem griechischen Wort für „blind“ Tyflos genannte System wertet die Bilder der Kamera aus und setzt sie in akustische Informationen um. Der tragbare Computer rekonstruiert dabei einen dreidimensionalen Raum, in dem zum Beispiel das Erkennen und Verfolgen von Bewegungen und das Erkennen von Gesichtern möglich ist. Über ein Mikrofon kann der Träger des Geräts Befehle und Fragen an das System richten.

Allein die Gesichtererkennung könne die soziale Interaktion entscheidend verbessern, sagt Bourbakis. „Es ist ein tolles Gefühl für einen Sehbehinderten, in einer Konversation den ersten Schritt tun zu können und ‚Hi John‘ zu sagen, anstatt darauf zu warten, angesprochen zu werden.“ Die Forscher wollen das System nun von sehbehinderten Studenten testen lassen. Zudem planen sie Erweiterungen von Tyflos, die es unter anderem ermöglichen sollen, zu schreiben und zu malen.

ddp/bdw ? Cornelia Pfaff
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