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Flexi-Bot ist da, wo er gebraucht wird

Technik|Digitales

Flexi-Bot ist da, wo er gebraucht wird
Ein neuer Roboterarm namens Flexi-Bot soll in Zukunft behinderten Menschen ihr Leben erleichtern. Der mechanische Arm ist nicht an einer bestimmten Stelle fixiert, sondern kann überall im ganzen Haus oder auch an einem Rollstuhl angedockt werden. Das Besondere der Neuentwicklung: Flexi-Bot kann sich selbstständig von Anschluss zu Anschluss bewegen. So steht der Roboter nicht nur für das Zähneputzen, Frisieren und Waschen zur Verfügung, sondern kann auch Mahlzeiten zubereiten oder Staub saugen, berichtet der Online-Dienst des Wissenschaftsmagazins New Scientist (12. März).

Der Prototyp von Flexi-Bot, den Mike Topping von der Universität von Staffordshire und sein Kollege Gunnar Bolmsjý von der Universität Lund jetzt vorgestellt haben, ist etwa einen Meter lang, elf Kilogramm schwer und wird von fünf Motoren angetrieben. Die beiden Enden des mechanischen Arms sind identisch und können sowohl verschiedene Geräte festhalten als auch an den Anschlüssen befestigt werden, die in die Wand, die Decke oder auch den Rollstuhl eingelassen sind. Dieses Design und ein Kippgelenk in der Mitte ermöglichen es Flexi-Bot, von einem Anschluss aus mit seinem freien Ende in den nächsten anzudocken, die erste Verbindung zu lösen und sich auf diese Weise vorwärts zu bewegen.

Die Anschlüsse dienen nicht nur der Fixierung, sondern versorgen den Roboter gleichzeitig mit Energie. Bislang navigiert der Arm nur anhand der zurückgelegten Strecke; später soll er jedoch zusätzlich mit Sensoren ausgerüstet werden. Außerdem soll Flexi-Bot noch einen ausfahrbaren Greifer bekommen und so in der Lage sein, praktisch jeden Gegenstand festzuhalten. Gesteuert wird der Roboter entweder durch das Blasen in einen Strohhalm oder durch einfachen Knopfdruck. Flexi-Bot sei jedoch nicht zwangsläufig nur für den Hausbedarf gedacht, sondern er könne nach Angaben der Entwickler später dank seiner Flexibilität auch in der Industrie oder in Büros eingesetzt werden, schreibt der “New Scientist”.

ddp/bdw ? Ilka Lehnen-Beyel
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