Die Bakterien, die Swades Chaudhuri und Derek Lovley von der Universität von Massachusetts in Amherst für ihre Batterie verwenden, sind schon einen Schritt weiter: Sie können dem Zucker direkt die Elektronen entziehen und diese dann an den Batteriepol abgeben. Damit entfällt die aufwändige Umwandlung des Wasserstoffs und die Energieübertragung wird effizienter. So erreichen die Bakterien in der neuen Batterie eine Effizienz in der Energieumwandlung von über 80 Prozent, im Gegensatz zu maximal 50 Prozent in den bisherigen Mikroben-Brennstoffzellen.
Die Bakterien sind bei ihrem Futter nicht wählerisch: So „läuft“ die Batterie mit Traubenzucker, Fruchtzucker, herkömmlichem Raffinadezucker und sogar mit Xylose, einer Zuckerart, die in Holz und Stroh vorkommt. Bei diesem breiten Spektrum an Brennstoffen hoffen die Forscher, mit ihrer Batterie den Grundstein für eine effiziente Energiegewinnung aus zuckerhaltigem Müll gelegt zu haben.