Dass Geckos ohne Probleme selbst senkrechte Wände hochwandern können, verwundert Beobachter schon länger. Ursache dessen sind winzig kleine, als Setae bezeichnete Haare an den Fußsohlen der Geckos. Die Haare haben einen Durchmesser von etwa zehn Mikrometern und spalten sich an ihrem Ende in eine Vielzahl noch kleinerer Härchen auf. Diese wiederum sind nur etwa einen Zehntel Mikrometer dick und sehr elastisch.
Die hohe Elastizität dieser Härchen ermöglicht es nun, dass sie sich rauen Unebenheiten etwa einer Wand sehr gut anschmiegen können. Dadurch wird die Kontaktfläche mit der Wand so stark vergrößert, dass der Gecko nun durch zwischenmolekulare Kräfte (so genannte Van-der-Waals Kräfte) an dieser haften bleibt.
Die Härchen der Pittsburgher Wissenschaftler sind noch bei weitem nicht so komplex wie die eines Geckos. Allerdings sind sie schon so stark, dass damit mehrere Kilogramm schwere Körper an eine raue Decke gehängt werden können. Die Forscher arbeiten nun an einer Verfeinerung ihres Produktionsverfahrens und hoffen, dass die künstlichen Haare schon bald etwa für Roboterfüße eingesetzt werden können.