Ein Robotergesicht, das höhnisch lächeln, die Stirn runzeln und die Augenbrauen erstaunt hochziehen kann, hat ein US-Forscher auf dem Jahrestreffen der amerikanischen Vereinigung zur Förderung der Wissenschaften in Denver vorgestellt. Sein K-bot beherrsche insgesamt 28 Gesichtsausdrücke, sagt David Hanson von der Universität von Texas in Dallas.
Der Forscher modellierte den weiblich erscheinenden K-bot nach einer Freundin. Er überzog die Apparatur aus Motoren und 24 künstlichen Muskeln mit einem hautähnlichen Kunststoff aus Schaumstoff und elastischem Polymer. In die Augen setzte der Forscher Kameras, um K-bot auf sein Gegenüber reagieren zu lassen. Damit möchte Hanson die Erforschung der Künstlichen Intelligenz fördern: „Das Ziel ist, adaptive intelligente Systeme zu testen, die Menschen erkennen und ihrem Gegenüber antworten können“, sagte er dem Wissenschaftsmagazin New Scientist. K-bot soll rund 400 US-Dollar kosten.
Andere Intelligenzforscher sind skeptisch. Roboter wie in den Filmen AI oder Star Wars würden noch in ferner Zukunft liegen, sagte etwa die US-Forscherin Cynthia Breazeal gegenüber dem New Scientist. Kommunizierende Roboter seien nicht nur ein Ingenieursproblem. Dazu müsse man auch soziale und psychologische Aspekte von Interaktionen verstehen lernen, meint Breazeal.
ddp/bdw – Marcel Falk
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