Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben Oberflächen entwickelt, die ihre Eigenschaften auf Knopfdruck ändern. Im Fachmagazin „Science“ (Bd. 299, S. 371) stellen sie ein Material vor, das beliebig zwischen den Zuständen wasserabstoßend und wasseranziehend umgeschaltet werden kann.
Der Trick ist eine Schicht winziger Moleküle, die sich in einem engen Raster auf der Oberfläche befinden. Die Moleküle sind länglich und elastisch. Ihre Spitze ist negativ geladen und zieht gleichzeitig Wassermoleküle an, für die Basis gilt das Gegenteil. Wird nun ein schwaches elektrisches Feld angelegt, zieht es je nach Polung die Moleküle entweder nach oben oder nach unten. Dadurch kann zwischen wasseranziehend und wasserabstoßend hin und her geschaltet werden.
Nach diesem Prinzip lassen sich aber auch andere Eigenschaften wie beispielsweise die Reibung beeinflussen. Eingesetzt werden könnte die patentierte Erfindung etwa, um Zellmaterial oder Chemikalien sehr gezielt zu handhaben.
ddp/bdw – Sebastian Moser
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